Am Samstag treffen wir uns wie jeden Morgen ein letztes Mal um 7:30 Uhr in der sogenannten Frühstückswohnung, wo uns Ines schon mit Frühstück empfängt und uns den frühen Start in den Tag jeden Morgen kinderleicht gemacht hat. Wie wir da so bedächtig vorunseren Müslischüsseln und belegten Broten sitzen, wird uns allen bewusst, dass heute der letzte Wettfahrttag ist und damit auch das Ende dieser fantastischen Reise. Aber dazu später mehr, jetzt ist schließlich noch ein letztes Mal Race Mode angesagt. Wir laufen also pünktlich um 9 Uhr aus dem Harfen aus, um um 11 Uhr unseren ersten Start zu fahren. Der Wind hat heute seinen absoluten Tiefpunkt erreicht. Wären es überhaupt richtige Worlds, wenn wir nicht bei absolut jeder Windstärke mind. ein Rennen gefahren wären? Die Wettfahrt wurde aufgrund fehlender Mindestknotenanzahl nach mehreren Verschiebungen dann trotzdem gestartet und um es ein bisschen spanender zu gestalten, hat es dann noch ordentlich zu schütten begonnen. Traumhafter Segeltag also. Auch unsere seglerische Leistung war die zwei Rennenneben einem super Start eher so mittel, was vermutlich an fehlender Konzentration lag – geschuldet den anstrengenden letzten Tagen. Nach zwei eher bedrückenden Rennen fahren wir dann wieder in den Hafen und bauen die Linje wieder in das Familien- Urlaubsschiff um, welches sie vor den Worlds einmal war.


Am Abend gibt’s noch ein großes Buffet für alle Segler:innen und natürlich eine Siegerehrung, welche die Veranstaltung ausklingen lässt. Und auch für uns heißt es jetzt erstmal Abschied nehmen. An dieser Stelle muss ich nochmal im Namen des ganzen Teams vielen vielen Dank an die vielen Helfer an Land sagen, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Der größte Dank gilt aber natürlich der ganzen Familie Freienstein und ganz vorne natürlich Jan, der uns nicht nur das Boot zur Verfügung gestellt, sondern diese ganze super wertvolle Erfahrung erst möglich gemacht hat. Er hatte nicht nur viel Geduld mit uns,sondern musste auch viele wilde Ideen, die oft unserem jugendlichen Leichtsinn geschuldet waren, über sich ergehen lassen, hat dabei jedoch stets gute Stimmung behalten und auch mal in brenzligen Situationen die Stimme der Vernunft sprechen lassen. Ja, man kann sagen, du hast aus einer vielleicht leichtsinnigen Idee einen kleinen Traum wahr werden lassen. Vielleicht nimmst du uns ja in Zukunft mal wieder mit. Projekt Linje goes WM ist aber erstmal abgeschlossen.
Vielen Dank für alles!